Whitsunday Islands - zum 3. Mal ein Traum

Indra Waldbüßer
Von Indra Waldbüßer
Geschrieben am: 26. August 2025
Reisebericht Australien

Die 74 Whitsunday Islands sind immer wieder einen Besuch wert. Schon zum dritten Mal fuhr ich nun hin. Und jede meiner Reiseerfahrungen dort war ein bisschen anders. Long Island, Hamilton Island, Daydream Island, Whitehaven Island - all diese Inseln, zudem das Great Barrier Reef, durfte ich kennenlernen und jede Insel ist anders.

Long Island & Daydream Island

Das erste Mal kam ich mit einer Kleingruppenreise in die Whitsunday Islands. Von Airlie Beach ging es per Boot nach Long Island, wo wir zwei oder drei Nächte im Long Island Resort am Strand übernachteten. Am nächsten Tag genoss ich meine Wanderung in Richtung Palm Bay Resort durch den Regenwald. Long Island verfügt über viele Kilometer Wanderwege. Inzwischen gibt es das Long Island Resort allerdings nicht mehr. Wer auf Long Island übernachten möchte, muss nun tiefer in die Tasche greifen.

Ich machte noch einen Ausflug zur kleinen Insel Daydream zum Schnorcheln und Paragliding. Im Daydream Island Resort, dem einzigen der Insel, werden viele (inzwischen nur noch nicht-motorisierte) Aktivitäten angeboten und auch zahlreiche Ausflüge starten von Daydream Island. Ab Airlie Beach erreicht man die ruhige, paradiesische Insel in ca. 30 Minuten.

Das Highlight der Whitsunday Islands ist der berühmte Whitehaven Beach auf Whitsunday Island. Die Insel wird als Nationalpark geschützt. Mit dem Boot fuhren wir zum Whitehaven Beach, konnten am Strand spazieren gehen und die Umgebung genießen. Der weiße Sandstrand ist so hell, dass bei Sonnenschein eine Sonnenbrille unerlässlich ist.

Anflug auf Hamilton Island

Einmal landete ich direkt auf Hamilton Island. Hamilton ist die größte, bewohnte Insel der Whitsundays mit vielen Resorts und Hotels. Es gibt einen Golf Club, einen Yacht Club, Restaurants, Wanderwege, Strände und einen Flughafen, der unter anderem ab Sydney angesteuert wird. Alternativ erreicht man die Marina von Hamilton Island auf dem Wasserweg in ca. 1 Stunde ab dem Küstenort Airlie Beach.

Der Blick aus den oberen Stockwerken des Reef View Hotels sucht seinesgleichen. Mein Balkon überblickte das türkisfarbene Meer und den grünen Regenwald der Insel. Freche Kakadus spazierten über die Brüstung meines Balkons.

Bid hello to one of the most popular family holiday destinations of the Whitsunday Island, Hamilton Island. One of the largest of the 74 islands with natural wonder as abundant as its accommodation offerings, this tropical haven continues to tempt tourists in their droves. From outdoor adventures and meeting the Great Barrier Reef, to the down-to-earth atmosphere and way the island just makes family holidays easy, there's no better place than Hamilton Island; heart of The Whitsundays. Find out more: https://www.queensland.com/au/en/places-to-see/experiences/islands/hamilton-island-holiday-with-kids?utm_source=youtube&utm_medium=social&utm_campaign=qld_youtube

A Family Holiday on Hamilton Island

Great Barrier Reef mit Heart Reef

Ein Ausflug zum Great Barrier Reef ist ein absolutes Muss. Es gibt am Hardy Reef eine Riffplattform mit Unterwasserdeck, Fische werden gefüttert, man kann schnorcheln und die Unterwasserwelt voller bunter Rifffische und Korallen kennenlernen. Von der Plattform aus gönnte ich mir einen Hubschrauber-Rundflug über das Heart Reef. Das Great Barrier Reef zum ersten Mal aus der Luft zu sehen, hat mich tief beeindruckt. Vom Wasser aus konnte ich die schiere Größe dieses Naturwunders einfach nie fassen. Der Heliflug dauerte nur wenige Minute, aber die haben sich absolut gelohnt. Auch eine Übernachtung unter dem Sternenhimmel auf der Plattform am Riff ist übrigens möglich.

Tagesausflug zu den Whitsunday Islands mit dem Segelschiff Camira

Dieses Mal waren zwei Nächte in Airlie Beach geplant. Früh um 7.30 Uhr ging's zu Fuß zum Port of Airlie. Um 8 Uhr war Boarding für das Segelschiff Camira, auf dem ich mir einen Tagesausflug in die Whitsunday Islands gebucht hatte. 

Kaum hatte die Camira den Hafen verlassen, gab es Kaffee und Tee. Wenig später wurden warme Croissants serviert gefolgt von Crackern, Käse und Oliven. Softdrinks, Bier und Weißwein sind nebst Trinkwasser ebenso im Preis enthalten wie das Ausleihen von Wetsuit, Handtuch und Schnorchelausrüstung.

Der erste Stopp fand in einer geschützten Bucht inmitten der Whitsunday Islands statt. An farbenfrohen Korallen konnte geschnorchelt werden. Auch zahlreiche, tropische Fische sah ich. Doch das Wasser war kühl. Auf dem Beiboot zurück zur Camira zitterte ich.

Die Lufttemperatur sollte an diesem Augusttag auf nicht mehr als 21° C steigen. Somit war es im Schatten bei Fahrtwind etwas kühl.

Whitsunday Island

Spätestens beim kleinen Aufstieg zu den drei Aussichtspunkten am Hill Inlet wurde es allen Passagieren warm. Und was für eine Aussicht mich da erwartete! Ich konnte mich kaum satt sehen an der natürlichen Farbpalette, wollte aber auch noch ein bisschen Zeit am Strand haben. Der Hill Inlet ändert sein Antlitz stetig, was an Ebbe und Flut liegt. Der weiße Sand am Strand ist besonders fein. So geht es sich sehr angenehm. Zwei Stunden Zeit blieben mir für die Aussichtspunkte am Hill Inlet und den Strandbesuch.

Der Weg führt durch den Regenwald, wo man Ausschau halten kann nach Waranen. Unsere Reiseleitung hat uns auch grüne Ameisen gezeigt, die die Aborigines in Australien essen (das nennt sich dann Bushtucker).

Mit dem Beiboot ging es zurück zur Camira. Unterwegs habe ich in der Ferne immer wieder einmal einen Buckelwal gesichtet. Nachmittags gab es frische Früchte, Schokokuchen und weitere Snacks zur Auswahl. Erst nach 17 Uhr war die Camira im Hafen. Ein Segelabenteuer, das mir gefallen hat, lag hinter mir. Von den Whitsunday Islands habe ich gefühlt nicht besonders viele Eilande dabei gesehen.

Rundflug Whitsunday Islands & Great Barrier Reef

Am nächsten Tag machte ich spontan noch einen einstündigen Rundflug. Aus der Vogelperspektive ergab sich ein sehr guter Überblick über die Whitsunday Islands. Aus der Luft entdeckte der Pilot immer wieder Wale. Die Flugroute führt über Whitehaven Beach und Hill Inlet und bis hinaus zum Hardy Reef am Great Barrier Reef, wo ja das Heart Reef liegt. Nach zwei weiteren Runden traten wir den Rückflug an.

Jeder Passagier profitierte von einem Fensterplatz. Über Hill Inlet und Heart Reef flog der Pilot jeweils zwei Schleifen, so dass sowohl die Passagiere links als auch die rechts einen guten Blick erhaschen konnten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Abschließend kann ich sagen, dass sich ein Rundflug auf jeden Fall lohnt.

Der Ort Airlie Beach

Airlie Beach hat sich entwickelt und ist ein netter Touristenort mit Shoppingmöglichkeiten und Restaurants. Die Auswahl an Unterkünften könnte besser sein, aber die Übernachtungskosten liegen deutlich niedriger als auf den Inseln selbst.

Es gibt zudem viel zu tun: Sei es die Natur zu genießen auf einer ruhigen Wanderung im Conway Nationalpark oder Nervenkitzel zu verspüren bei einem Tandem-Fallschirmsprung mit Chancen, am Strand zu landen. Und nicht zuletzt, einen oder mehrere der schier unzähligen Ausflüge in die Whitsunday Islands genießen. Es werden auch mehrtägige Segeltörns in die Whitsunday Islands angeboten.

Airlie Beach erreicht man mit dem Mietwagen oder Camper, wenn man zwischen Brisbane und Cairns unterwegs ist oder auch per inneraustralischem Flug nach Proserpine oder Hamilton Island in den Whitsunday Islands.

Indra Waldbüßer
Über den Autor
Indra Waldbüßer

Schon Ende der 1990er machte ich meine erste Fernreise. Seitdem kamen zahlreiche Reisen auf ferne Kontinente hinzu. Mein erstes Ziel in Ozeanien war Neuseeland, doch Down Under ließ mich nicht mehr los. Aus eigenen Fernreisen kenne ich verschiedenste Ecken in Australien, Neuseeland und die meisten Südseeinseln.