Westaustralien

Der australische Bundesstaat Westaustralien erstreckt sich fast über den gesamten australischen Kontinent. Westaustralien nimmt ein Drittel der Fläche Australiens ein und reicht von der Großen Australischen Bucht im Süden bis zur Timorsee im Norden. Weite Teile der Küste erstrecken sich entlang des warmen Indischen Ozean. Westaustralien steht für Outback-Romantik und tiefe Schluchten, aber auch für Traumstrände und menschenleeres Land. Der Südwesten umfasst die Weinregion Margaret River, die Baumriesen bei Albany und die leeren Traumstrände von Esperance. Perth ist die entlegenste Metropole der Welt. Entlang der Westküste gibt es Sanddünen und Sandsteinformationen im Nambung Nationalpark, Delfine in Monkey Mia und das Ningaloo Reef. Im Landesinneren liegt das heiße, unerbittliche Outback mit seinen roten Sandpisten. Für Erfrischung sorgt das Meer. Surfer lieben Westaustralien, Schnorchler und Taucher ebenfalls und natürlich Tierliebhaber und Abenteurer. Das weite Land beeindruckt nicht nur mit Allradabenteuern wie der Gibb River Road oder den Bungle Bungles. Hier gibt es noch Wildnis zu entdecken, unberührte Küstenabschnitte in den Kimberleys. Für eine Reise durch Westaustralien benötigen Sie Zeit. Touren um Perth sind grundsätzlich ganzjährig möglich. Wildblumen blühen ab Juni im Norden Westaustraliens und bis November im Süden. In den australischen Wintermonaten sieht man Wale entlang der Südküste. Die kühleren Monate sind im Norden von Westaustralien auch die trockeneren Monate (Mai - Oktober) und somit für Fahrten durch den Nordwesten nördlich von Broome geeignet. Je nach Jahreszeit können Sie am Ningaloo Reef mit Buckelwalen, Mantarochen oder Walhaien schwimmen. Broome verzaubert nachts minunter mit der Treppe zum Mond, einer besonderen Erscheinung bei Vollmond. Westaustralien hat viel zu bieten, auch interessante Aboriginie Kultur - sei es am Cape Leveque oder im Francois Peron Nationalpark. Lernen Sie Krabbenfischen und lassen Sie sich inspieren von den Legenden der Ureinwohner!

Perth & Umgebung

Perth Elizabeth Quay
Perth Elizabeth Quay
Trinity Uniting Church
Trinity Uniting Church
Perth Skyline
Perth Skyline
Rottnest Island
Rottnest Island

Perth gehört zu den sonnigsten und entlegensten Städten der Welt. Hier findet man viel Grün, u.a. im größten Stadtpark, dem Kings Park. Etwas oberhalb der Stadt gelegen bietet er fantastische Ausblicke auf die Skyline und den Swan River. Im botanischen Garten mit seinen großen, schattenspendenden Bäumen gibt es neben unzähligen Pflanzen auch viele Vögel zu entdecken. Auf der 50 km langen Sunset Coast von Perth liegen schöne Sandstrände aufgereiht wie an einer Perlenkette, darunter der bekannte Cottesloe Beach. Man trifft auf Schwimmer und Surfer. Wassersport wird groß geschrieben in Perth. In der gemütlichen, lebenswerten Stadt vermischen sich ältere Gebäude mit modernen Wolkenkratzer. Gassen mit kleinen versteckten Cafés und Bars laden zu einem Besuch ein. Es wird viel gearbeitet und dennoch die Freizeit zelebriert, herrschen doch über mehrere Monate im Jahr Sommer in Perth und Umgebung. Im Bell Tower am Swan River ertönen antike Glocken, die einst aus Großbritannien kamen. Rund um das Wahrzeichen liegt das erst vor wenigen Jahren erbaute Viertel Elizabeth Quay. Durch eine hochmoderne Uferpromenade verbindet es die Innenstadt mit dem Swan River. Per Boot, Bahn oder Bus erreicht man den Vorort Fremantle, schön herausgeputzt sind die kolonialen Gebäude. Fremantle hat sich so seinen Charme erhalten.

Ein Highlight in der Umgebung von Perth ist Rottnest Island, das Sie von Fremantle aus per Fähre erreichen. Es gibt dort keine Autos aber Fahrräder, mit denen man die Insel erkunden kann. Naturbelassene Strände sind perfekt zum Sonnen geeignet, geschützte Buchten zum Schnorcheln und Kajak fahren. Unterwegs begegnet man unheimlich niedlichen Beuteltieren, den sogenannten Quokkas. Weinkenner sollten das Swan Valley besuchen. Westaustraliens älteste Weinregion bietet auf dem Swan Valley Food & Wine Trail über 40 Weingüter, hervorragende Restaurants sowie kleine Brauereien und Destillerien. Die Perth Hills sind nicht weit vom Zentrum entfernt und werden gern zum Wandern oder Biken genutzt. Der 950 km lange Munda Biddi Trail bringt Mountainbiker durch unberührtes Bushland bis nach Albany im Südwesten. Der mehrfach ausgezeichnete Bibbulmun Track zählt zu den schönsten Fernwanderwegen der Welt.

Margaret River

Sugarloaf Rock
Sugarloaf Rock
Cape to Cape Walk
Cape to Cape Walk

Die Region Margaret River bietet schöne Küstenlandschaft und versteckte Höhlensysteme sowie Käsereien, Schokoladenfabriken, Weingüter und kleine Brauereien. Es gibt allerlei zu entdecken! Am südlichsten Punkt der Region, dem Cape Leeuwin, können Besucher von Mitte Mai bis August Wale beobachten, die in die wärmeren Gewässer im Norden der Westküste ziehen. Unbedingt sollten Sie dann entlang der berühmten Caves Road fahren, auch wenn die Fahrt etwas länger dauert als über den Highway. Jewel Cave, die größte Kalksteinhöhle der Region, kann besichtigt werden. In Hamelin Bay, wo man mit etwas Glück direkt am Strand auf riesige Stachelrochen trifft, lohnt sich ein Aufenthalt. Anschließend führt die Straße direkt durch den beeindruckenden Boranup Forest mit bis zu 70 m hohen Karri-Bäumen. Kurz vor Margaret River gibt es noch einmal die Möglichkeit, eine Kalksteinhöhle zu besichtigen, sowohl Lake Cave als auch Mammoth Cave liegen unweit der Caves Road. In Margaret River selbst können Sie sich an den makellosen Sandstränden in die Sonne legen, mit dem Kajak über den Margaret River fahren oder die tollkühnen Surfer am berühmten Surfer’s Point beobachten. An diesem Surfspot in der Nähe von Prevelly werden jedes Jahr die Margaret River Pro Surfweltmeisterschaften ausgetragen. Es lohnt sich die frischen lokalen Produkte der Region zu kosten. Neben dem Besuch verschiedener Weingüter, die teilweise nur 10 km von der Küste entfernt liegen, warten weitere Köstlichkeiten wie Käse, Olivenöl, selbst gebrautes Bier, frische Meeresfrüchte und leckere Schokolade auf Besucher. Canal Rocks, Sugarloaf Rocks und Injidup Spa im nördlichen Teil bieten ein tolles Naturhighlight. Zu den Sugarloaf Rocks lohnt sich eine Küstenwanderung auf dem Cape to Cape Walk ab dem Cape Naturaliste Lighthouse.

Pemberton

Valley of the Giants
Valley of the Giants
Gloucester Tree
Gloucester Tree

In den zahlreichen Nationalparks der Region Pemberton kommen Abenteuerlustige voll auf ihre Kosten. Im Gloucester und im Warren Nationalpark kann man einige der gigantischen Karri-Bäume erklimmen, wie etwa den 61 m hohen Gloucester Tree oder den 75 m hohen Dave Evans Bicentennial Tree. Die Aussichtspunkte wurden früher genutzt, um Waldbrände rechtzeitig lokalisieren zu können. Heute genießen Besucher die herrliche Aussicht von oben. In den Wäldern gibt es zudem tolle Wanderwege und auch der berühmte Fernwanderweg, der Bibbulmun Track, führt durch diese Region. Im Valley of the Giants spazieren Sie auf dem Tree Top Walk in luftiger Höhe durch die Baumkronen der riesigen Karri-Bäume, ein einmaliges Erlebnis. Dieser 600 m lange Pfad, der in 40 m Höhe direkt durch die Baumkronen führt, gibt atemberaubende Blicke auf die alten Bäume frei. Später säumen im Shannon Nationalpark beeindruckende Baumriesen die Straße. In der Region um Pemberton werden inmitten der Schönheit von riesigen Eukalyptuswäldern und Wildblumen vor allem Chardonnay-, Merlot- und Pinot-Noir-Weine gekeltert. Kosten Sie hier einige der besten Tropfen Westaustraliens zusammen mit lokalen Produkten wie fangfrischer Regenbogenforelle, Süßwasser-Hummer (Marron) oder schwarzen Perigord-Trüffeln aus Manjimup. Zum D'Entrecasteaux National Park lohnt sich ebenfalls ein Abstecher. Es gibt Campingmöglichkeiten am Yeagarup Lake, Yeagarup Beach, Carey Brook und Crystal Springs.

Cape Le Grand Nationalpark

Cape le Grand NP
Cape le Grand NP

Der Cape Le Grand Nationalpark liegt ca. 90 km von Esperance entfernt. Erkunden Sie den über 17 km langen Küstenwanderweg und genießen Sie vom 262 m hohen Frenchman Peak die atemberaubende Aussicht auf die über 100 malerischen Inseln des Recherche Archipels. Massive Granitfelsen an der Küste, Süßwasser-Teiche und unglaublich weiße Sandstrände bestimmen die Landschaft. Am schneeweißen Strand der Lucky Bay im Cape Le Grand Nationalpark baden sogar Kängurus in der Sonne. Zahlreiche Fotos sind hier schon entstanden. Bei Esperance erwartet Sie eine spektakuläre Küstenlandschaft und reges Tierleben. Der Great Ocean Drive ist gesäumt von wunderschönen Stränden, die auf einer Rundfahrt erkundet werden können. Gute Bademöglichkeiten gibt es z.B. am Twilight Beach.

Nullarbor Plain

Die asphaltierte Straße durch die Nullarbor Plain führt etwas mehr als zur Hälfte durch Westaustralien. Sie beginnt in Norseman und endet in Ceduna. Auf der 1.200 km langen Strecke erlebt man die unendliche Weite des australischen Kontinents. Mit einem Allradwagen können Sie Stichstraßen zur imposanten, menschenleeren Küste fahren, die allen Reisenden ohne 4WD verwehrt bleiben. 100 km hinter Norseman erreichen Sie die Granithügel der Fraser Range Station. Noch gibt es Bäume: Eukalypten so weit das Auge reicht. Nullarbor kommt aus dem Lateinischen und steht für kein Baum. Denn das Landschaftsbild der Nullarbor Plain ist geprägt von kleinen Büschen. In Balladonia stürzten 1979 Teile der US-Weltraumstation Skylab ab, was in einer kleinen Ausstellung dokumentiert ist. Zwischen Balladonia und Caiguna liegt sie dann auch die längste, gerade Straße der Welt. Über fast 150 km gibt es im folgenden Straßenabschnitt keine einzige Kurve. Das Caiguna Blowhole ist kein wasserführendes Blowhole wie man es kennt. Aus einer Höhle im Erdinneren kommen Luftströme mit ca. 70 km/h. Den Legenden der Aboriginies zufolge handelt es sich hierbei um den Atem der Geister. In Cocklebiddy liegt eine der Karsthöhlen der Nullarbor-Wüste. Das Höhlendach ist eingestürzt, wodurch die Höhle von außen zu sehen ist, zugänglich ist sie nicht. Passionierte Ornithologen stoppen am Eyre Bird Observatory. Im Nuytsland Nature Reserve sind mehr als 240 Vogelarten beheimatet. Fragen Sie im Nullarbor Roadhouse nach den Murrawijinie Caves. Die Piste zum Zugang zur Höhle ist rau, Sie sollten sich nicht im Weg irren. Im Eucla Nationalpark warten bizarre, weiße Sanddünen auf die Durchreisenden. Von Eucla bis nach Ceduna in Südaustralien sind es noch ca. 500 km.

Wave Rock

Wave Rock
Wave Rock
Aussicht vom Wave Rock
Aussicht vom Wave Rock

Durch weitläufiges Farmland führt der Highway ab Perth in 300 km zum Wave Rock. Die berühmte ca. 100 m lange und 15 m hohe Felswand in Form einer riesigen Welle liegt etwas außerhalb des Ortes Hyden. Der 2,7 Milliarden Jahre alte Felsen kann bestiegen werden. Dabei genießen Sie einen schönen Sonnenuntergang mit goldenen Weizenfeldern im Hintergrund. Rund um den Wave Rock liegen weitere kleine Felswellen und die Mulkas‐Höhle, in der man uralte Felszeichnungen der Aborigines finden kann. Ein Wanderweg führt zu interessanten Felsgebilden wie den Hippos Yawn. Ein weiterer Höhepunkt ist der Wave Rock Wildlife Park mit seinen seltenen weißen Kängurus und Koalas.

Golden Outback

Die Doppelstadt Kalgoorlie/Boulder ist ein wichtiger Knotenpunkt in Westaustralien, nicht zuletzt für die Eisenbahn. Sie wurde 1883 gegründet und sieht auch heute noch aus wie eine Pionierstadt mit Westernflair. Viele Kolonialgebäude säumen die Hannan Street, die Hauptstraße der Stadt. Große Hotels, Bars und Läden sowie das hochinteressante WA Museum Kalgoorlie/Boulder finden Sie hier. Vom roten Stahlturm des Museums genießt man einen herrlichen Rundumblick über die Stadt – bis hin zum weltberühmten Superpit. In diesem riesigen, von Menschen geschaffenen Loch von 1,2 km Durchmesser und fast 400 m Tiefe sehen selbst gigantisch große Lastwagen wie Spielzeug aus. Hier wird Gold Tag und Nacht mit großem Aufwand gefördert. Eine geführte Tour, während der evtl. sogar eine Sprengung zu sehen ist, sollte auf jeden Fall mitgemacht werden – es lohnt sich.

Pinnacles - Nambung Nationalpark

Pinnacles
Pinnacles
Nambung Nationalpark
Nambung Nationalpark
Lobster Shack Cervantes
Lobster Shack Cervantes
Lobster Shack Cervantes
Lobster Shack Cervantes

2 Stunden nördlich von Perth liegt der Nambung Nationalpark, bekannt für seine Kalksteinsäulen, die Pinnacles. Auf dem Weg dorthin passiert man wunderschöne Küstenabschnitte. In Lancelin liegen riesige Sanddünen, auf denen Sandboarding angeboten wird. Im Nambung Nationalpark besteht die Möglichkeit, eine kleine Wanderung zu machen (1,2 km), um die faszinierende Landschaft mit tausenden goldenen Kalksteingebilden, die z.T. weit in den Himmel ragen, zu entdecken. Wer mit dem Auto fährt, kann noch weiter in den Nationalpark vordringen und den 14 km langen Rundweg fahren. In Cervantes empfehlen wir Lobster Shack, eine familiengeführte Lobsterfabrik, die eine Führung durch die Fabrik anbietet. Im Anschluss kosten Sie fangfrischen Hummer.

Kalbarri Nationalpark

Kalbarri Nationalpark
Kalbarri Nationalpark
Z Bend
Z Bend
Kalbarri Nationalpark
Kalbarri Nationalpark
Kalbarri Nationalpark
Kalbarri Nationalpark
Natures Window
Natures Window

Kalbarri ist ein nett gelegenes Küstenörtchen mit schöner Landschaft und tollem Sonnenuntergang. Der ruhige Ort liegt am Murchison River. Hier werden auch einige Aktivitäten wie zum Beispiel Kajak fahren, Schnorcheln oder eine Rivercruise angeboten. Um den Nationalpark zu erkunden, empfehlen wir hier eine Übernachtung zu planen. Der Nationalpark liegt ca. eine Stunde von Kalbarri entfernt. Der Kalbarri National Park ist bekannt für seine dramatischen Schluchten und die Wildblumenblüte zwischen Juli und Oktober. Viele Lookouts laden ein, die spektakuläre Aussicht zu genießen. Eine kleine Wanderung zum Nature’s Window und Z Bend lohnt sich allenfalls. Weitere Lookouts sind Hawkes Head, Ross Graham, Red Bluff und Pot Alley, die die Schönheit des Nationalparks mit all seinen Farben zeigen. Und schon bald wird es dort auch einen Skywalk geben.

Monkey Mia

Monkey Mia
Monkey Mia
Morgendliche Delfinfütterung
Morgendliche Delfinfütterung
Monkey Mia Strand
Monkey Mia Strand
Francois Peron Nationalpark
Francois Peron Nationalpark
Francois Peron Nationalpark
Francois Peron Nationalpark
Francois Peron Nationalpark
Francois Peron Nationalpark

In Monkey Mia und im einzigen Resort vor Ort wird jeder von Delfinen zum Sonnenaufgang und -untergang begrüßt. Das Resort ist klasse gelegen und bietet verschiedene Übernachtungskategorien an. Jeden Morgen findet die Delfinfütterung der wilden Delfine, die schon seit Jahren zu Besuch kommen, am Monkey Mia Strand nahe dem Pier statt. Nach der Fütterung lohnt eine Tour in den wunderschönen Francois-Peron-Nationalpark. Der Park ist nur mit Allradwagen (4WD) zugänglich. Auch Kajaktouren werden angeboten. Im Nationalpark erstreckt sich ein Farbenspiel, das Sie so sicherlich noch nirgendwo gesehen haben. Roter Wüstensand vermischt sich mit weißem Sandstrand, grüner Busch und ein Türkisblau aus der Big Lagoon, sowie der strahlend blaue Himmel und rote Felsen zeichnen ein spektakuläres Bild. In Monkey Mia können gut zwei Tage geplant werden. Es gibt eine Katamarantour, auf der Seekühe, Schildkröten und Delfine beobachtet werden können. In Denham, ca. 30 min von Monkey Mia entfernt, können Sie das Shark Bay World Heritage Discovery Centre besichtigen.

Ningaloo Reef

Der Ningaloo Marine Park gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO und ist mit seinem 260 km langen Saumriff, das größte Saumriff der Welt. Das Tolle ist, dass das Ningaloo Reef bis an den Strand heranreicht und Sie so direkt vom Strand aus losschnorcheln können. Hier leben Schildkröten, farbenfrohe Tropenfische, Mantarochen, Buckelwale und die scheuen Walhaie, die größten Fische der Welt. Die majestätischen Wesen sammeln sich nirgendwo sonst so zuverlässig wie am Ningaloo Reef. In der Walhaisaison haben Sie die Möglichkeit, mit den sanften Riesen zu schwimmen. Die entspannte Küstenstadt Coral Bay bietet direkten Zugang zum Ningaloo Reef. In Exmouth fahren Sie bei einer Glasboden-Bootstour in den Ningaloo Marine Park, um die vielfältige Unterwasserwelt zu beobachten. Schnorcheln mit Mantarochen (ganzjährig), Walhaien (März bis August) und Buckelwalen (August bis November) sind die besonderen Highlights am Ningaloo Reef, die Sie auf keinen Fall verpassen dürfen.

Cape Range Nationalpark

Der Cape Range Nationalpark liegt ca. 50 km von Exmouth entfernt und bietet unberührte, schneeweiße Strände an der Küste sowie atemberaubende tiefe Schluchten und Kalksteinformationen im Landesinneren. Tagesausflüge können auf eigene Faust (Sie benötigen einen Allradwagen) oder mit einem Tourguide gemacht werden. Bei Sonnenaufgang und -untergang ist besondere Vorsicht zu genießen. Es wimmelt dann nur so von Wallabies. Im Park leben außerdem Kängurus, Emus und Eidechsen. Die Turquoise Bay ist der Traumstrand schlechthin.

Karijini Nationalpark

Der zweitgrößte Nationalpark Westaustraliens liegt ca. 700 km von Exmouth und ca. 300 km von Port Hedland entfernt in der Region Pilbara. Der Karijini Nationalpark ist mit einer der schönsten Nationalparks und bekannt für seine beeindruckenden Schluchten und Wasserfälle. Bei Wanderungen in und durch die Schluchten erleben Sie ein Farbspektakel von Braun über Orange zu Rostrot und weiter zu Knallrot. Der Nationalpark liegt auf einem trockenen Hochplateau. Umso erstaunlicher ist es, dass man hier verzweigte Flussläufe findet, die bis zu 100 m in die Tiefe stürzen und Bassins füllen, in denen man ein erfrischendes Bad nehmen kann. Flora und Fauna sind durch die Wasserversorgung üppig und die Steinformationen lassen einen bis zu 2,5 Milliarden Jahre in die Vergangenheit blicken. Auf Wanderungen lässt sich der Nationalpark am besten bestaunen. Doch ist Vorsicht geboten, denn es kommt immer wieder zu gefährlichen Sturzfluten im Schluchtensystem. Auch bei schönstem Sonnenschein kann Sie diese Naturgewalt erwarten, wenn es hunderte von Kilometern entfernt stark regnet. Am besten fragen Sie einen Guide!

Broome

Broome ist das Tor zur Kimberley Region. Das tropische Städtchen im Norden von Westaustralien ist bekannt durch Bilder von Kamelen am wunderschönen Cable Beach. Rund um die Stadt gibt es nichts als das wilde Outback und den Indischen Ozean. Am Cable Beach können Sie von Mai bis Oktober baden gehen und allabendlich den romantischen Sonnenuntergang zelebrieren. Kamelausritte werden zu den unterschiedlichsten Tageszeiten angeboten. Ein ganz besonderes Spektakel gibt es von März bis Oktober bei Vollmond zu bestaunen. Die Treppe zum Mond, Staircase to the Moon, entsteht, wenn das verbliebene Wattwasser das Mondlicht widerspiegelt. Spazieren Sie einmal - oder besser zweimal - entlang des Streeters Jetty! Das türkisfarbene Meer wird hier von grünen Mangroven gesäumt. Bei Ebbe wuseln unzählige kleiner Krebse über den Sand. Broome entstand einst aufgrund der Perlenfischerei. Auf Ausflügen kann man auch heute noch mehr darüber erfahren. In der Stadt ist ganzjährig was geboten, beliebt ist der Courthouse Market mit Kunsthandwerk, der immer am Wochenende stattfindet. In der Trockenzeit gibt es zusätzlich zahlreiche Festivals. Am Gantheaume Point kann man bei Ebbe nach den dort vorhandenen, über 100 Millionen Jahre alten Dinosaurierspuren suchen. Nachbildungen derer gibt es am Leuchtturm zu sehen.

Cape Leveque

Das Cape Leveque auf der Dampier Halbinsel steht für dramatisch rote Klippen und ist im Rahmen einer Allradtour von Broome zu erreichen. Die rote Sandpiste wird derzeit asphaltiert, so dass das Cape Leveque in Kürze wohl auch ohne Allradantrieb erreichbar sein dürfte. Auf dem Weg dorthin passiert man einige Aboriginie-Gemeinden, vielleicht steht Krabbenfischen auf Ihrem Programm. Im Meer vor der Dampier Halbinsel leben Schildkröten, Thunfisch, Dugongs, Delfine und Wale, die man mit Geduld beobachten kann. Auch Angler haben ihre wahre Freude am Cape Leveque. Schnorcheln und Schwimmen sind beliebte Aktivitäten.

Geikie Gorge Nationalpark

Bei Fitzroy Crossing führt eine asphaltierte Straße zur malerischen Geikie Gorge, eine für die Gegend untypisch breite Schlucht. Der blanke Kalkstein ist im unteren Bereich der Felswände zu sehen. Dieser Teil ist weiß gefärbt. Weitere Farben wie Orange, Rot oder Grau entstehen aufgrund von Ablagerungen. Der farbliche Kontrast kann extrem sein. Teilweise wurde der Kalkstein auch ausgehöhlt und verformt, wodurch bizarre Felsformationen entstanden. Es gibt balancierende Steine, Sandbänke und Krokodile sowie unzählige kleinere und größere Vögel, darunter die grazilen Brolga-Kraniche.

Gibb River Road

Die fast 700 km lange Gibb River Road, einst Viehtriebstrecke, ist zu einer legendären Allradpiste durch das Outback geworden. Teilweise befindet sie sich in Privatbesitz, Farmen gigantischen Ausmaßes liegen in dieser typisch australischen Gegend, die durch den Film Australia zusätzliche Berühmtheit erlang. Die Weite des Outbacks so weit das Auge reicht, Schluchten wie die bekannte Bell Gorge und Flüsse, die mitunter die Route kreuzen, machen die Gibb, wie sie gerne genannt wird, zu einem Geländewagenabenteuer. Sie ist ungefähr von Mai bis Oktober geöffnet - je nach Witterung. Während der Regenzeit treten Flüsse über die Ufer und machen die Piste unbefahrbar. Ein Höhepunkt entlang der Route ist der Windjana Gorge Nationalpark, ein geeigneter Spot Krokodile aus nächster Nähe zu beobachten. Das einstige Barriereriff ist heute ein Gebirge aus weichem Kalkstein, durch den sich vor Millionen von Jahren der Lennard River immer tiefer grub. In der Windjana Gorge leben Krokodile, Schlangen und Vögel und es gibt Fossilien früherer Meerestiere zu entdecken.

Ein Abstecher führt Sie in den Tunnel Creek Nationalpark. Der natürliche Felstunnel kann in der Trockenzeit durchwandert werden. Im Licht einer Taschenlampe können Sie Fledermäuse entdecken. Kühles Nass erwartet einen in der Bell Gorge, ein sanfter Wasserfall füllt den natürlichen Felspool. Weitere Schluchten, Wasserfälle und Flüsse sowie die dickstämmigen Baobabbäume liegen entlang der Gibb River Road. In der Manning Gorge finden sich Aboriginie-Felsmalereien. Berühmtheit erlangte auch die in spektakulärer Outback-Landschaft am Fuße der majestätischen Cockburn Range gelegene Home Valley Station.

Ein attraktiver, sehr lohnender Abstecher von der Gibb River Road bringt Sie zum einsamen Mitchell Plateau. Am einfachsten ist es, einen Rundflug zu buchen. Denn mit dem Geländewagen dauert die schwierige Fahrt entlang der Kalumburu Road und dem Mitchell Plateau Track locker einen ganzen Tag. Vor Ort kann man ausgedehnte Buschwanderungen unternehmen, u.a. zu den insbesondere aus der Luft mehr als beeindruckenden Mitchell Falls, und bis zu 60.000 Jahre alte Aboriginie-Felsmalereien sehen.

El Questro

El Questro liegt an der Gibb River Road und vereint alles, was die Region East Kimberley ausmacht. Die einstige Rinderfarm ist heute ein vielseitiger Wilderness Park mit imposanten, roten Schluchten, Felspools zum Erfrischen, Wasserfällen, heißen Quellen und Flüssen - nicht zuletzt der mächtige Pentecoste River, den überqueren muss, wer weiter auf der Gibb River Road fahren möchte. Affenbrotbäume, Palmen, Regenwald und Spinifexgras wachsen um El Questro. Wallabies, Kragenechsen, Flughunde und zig farbenfrohe Vogelarten werden häufig gesichtet. An Aktivitäten können Sie wählen zwischen Wandern, Baden, Hubschrauberflügen, im eigenen Geländewagen fahren mit Flussdurchquerungen und spektakulären Aussichtspunkten sowie einer Bootstour durch die Chamberlain Gorge, in der es zahlreiche Fische und auch Krokodile gibt. Zur Emma Gorge kommt man in gut 1,5 Stunden von Kununurra aus auf einer asphaltierten Straße. Die unproblematische Anreise macht die Emma Gorge zur bekanntesten Sehenswürdigkeit von El Questro. Bereits während der Anfahrt genießt man tolle Ausblicke auf die Cockburn Range. In der Emma Gorge warten nach einer kleinen Wanderung über Stock und Stein natürliche, teilweise schattige Pools auf Badelustige. Für alle weiteren Sehenswürdigkeiten im El Questro Wilderness Park wird ein Allradfahrzeug benötigt. Erwähnenswert sind die Zebedee Hot Springs, in denen zwar nur vormittags gebadet werden kann, es aber so viele einzelne Becken gibt, das Sie mit großer Wahrscheinlichkeit Ihr eigenes finden werden.

Bungle Bungles - Purnululu Nationalpark

Die Bungles alias Bungle Bungle Range sind auch als Purnululu Nationalpark bekannt und auf der UNESCO-Welterbeliste zu finden. Die Sandsteinberge gleichen aus der Luft riesigen Bienenstöcken, sie sind orange-braun gestreift und haben die Form von Felsendomen. In den Schluchten liegen idyllische, palmenbestandene Wasserlöcher. Zugänglich ist der Park ausschließlich über die 50 km lange Stichstraße Spring Creek Track. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Piste, die nur mit Geländewagen befahren werden kann. Alternativ gibt es Ausflüge in Kleinflugzeugen ab Kununurra. Cathedral Gorge im Süden und Echidna Chasm im Norden sind die Höhepunkte im Nationalpark. Die Echidna Chasm ist eine Klamm, eine extrem schmale Felsschlucht, zu der eine kurze Wanderung führt. In der Cathedral Gorge fühlt man sich wie in einer Kathedrale, daher der Name. Inmitten des natürlichen Amphitheaters liegt ein kleiner Teich. Ohne eine Wanderung zu erreichen ist der Walanginjdji Lookout, der ganz in der Nähe des Visitor Centre zu finden ist.

Wolfe Creek Krater Nationalpark

Vom Tanami Track aus bringt Sie ein Abstecher über holprige, sandige Pisten zum Wolfe Creek Meteoritenkrater. Er ist mit einem Durchmesser von fast 900 m der zweitgrößte der Welt. Wissenschaftler haben berechnet, dass es sich um einen 50.000 t schweren Meteoriten gehandelt haben muss, der vor hunderttausenden von Jahren auf der Erde einschlug. Zu Fuß kann der Krater auf einer 6 km langen Wanderung umrundet werden, bei der es zu einer Sichtung von Ringschwanzdrachen (Agamen) kommen kann. In nur wenigen Minuten steigt man zum Kraterrand auf und erhascht einen Blick in das riesige, runde Loch. Doch die spektakuläre Dimension ist ausschließlich aus der Luft zu erfassen. Ab Halls Creek werden Rundflüge angeboten.

Kununurra

Kununurra liegt unweit der Grenze zum Northern Territory. Das Örtchen dient als Ausgangspunkt für einen Ausflug in die Bungles, den Purnululu Nationalpark. Hier starten Kleinflugzeuge, die über den imposanten Stausee Lake Argyle hinweg in den Bungle Bungle Nationalpark fliegen. Aus der Luft kann man noch die Bergspitzen der gefluteten Ebene erkennen. Weitere Rundflüge bringen Sie von Kununurra ins entlegene Mitchell Plateau oder an die Küste der Kimberley Region. Bootsausflüge auf dem Ord River gehen bis zum Staudamm am Lake Argyle und verzaubern mit einer unglaublichen Tiervielfalt. Krokodile, Seeadler, Fledermäuse und Eisvögel sind nur einige davon. Der Lake Argyle wurde zu einem RAMSAR Schutzgebiet erklärt, da ein Drittel aller Vogelarten Australiens hier leben. Daneben gibt es zigtausende von Süßwasserkrokodilen.

Canning Stock Route

Mitten durch das Outback von Westaustralien führt Sie die Canning Stock Route, berühmt-berüchtigt als schwierigste und forderndste Allradstrecke Australiens. Die sandige Piste geht im Auf und Ab über Dünen, vorbei an gleißend-weißen Salzseen, durch menschenleere Landschaft abseits jeglicher Zivilisation. Ausgangspunkt ist Wiluna, nach sage und schreibe fast 2.000 km endet die Canning Stock Route in Halls Creek. Weite und Unendlichkeit erwartet einen auf dieser epischen Traumtour, die Szenerie ist vielseitig und die Fahrerei äußerst anspruchsvoll. Aus diesem Grund kann sie ausschließlich mit geeigneten, geländegängigen Allradcampern und geführt mit Guide befahren werden. Gecampt wird meist an alten Brunnen, Zeugen der Vergangenheit und die perfekte Oase für eine Nacht unter Sternen.