Australische Inseln

Es gibt über 8.000 australische Inseln, fast die Hälfte davon gehört zu Westaustralien. Manche der Eilande sind nicht größer als ein Fels in der Brandung, die Insel Tasmanien hingegen erstreckt sich über eine Fläche so groß wie Bayern. Ein besonderes touristisches Augenmerk liegt auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, sowie auf Kangaroo Island, der drittgrößten australischen Insel, die besonders tierreich ist. Zu den vielen kleinen Inseln vor der Küste des Sonnenstaates Queensland und im Bereich des Great Barrier Reef wie den Whitsunday Islands gesellen sich - als Teil der australischen Außengebiete - im Indischen Ozean mit Christmas Island und Cocos Keeling weitere Trauminseln dazu. Ein anderes kleines Paradies ist die Insel Lord Howe, die 580 km vom Festland entfernt in der Tasmansee liegt. Noch weiter entfernt liegt die Insel Norfolk, die schneller von Neuseeland aus erreicht ist als von Australien. Und man kann es kaum glauben: auch subantarktische Inseln wie McDonald Island in der Nähe der Kerguelen gehören zu Australien. Die raue, stürmische Insel, deren Oberfläche sich durch anhaltenden Vulkanismus immer noch ändert, wurde bislang nur zwei Mal betreten. Viele Schlechtwettertage weist auch die grüne Macquarieinsel südlich von Neuseeland auf, die zu Tasmanien und somit zu Australien gehört. Doch unsere Lieblingsreiseziele sind die sonnigen Inseln am Great Barrier Reef, darunter Lady Elliot Island, Heron Island, Fitzroy Island, Lizard Island, Lady Musgrave Island, Hamilton Island, Bedarra Island, Orpheus Island und Daydream Island.

Kangaroo Island

Kangaroo Island ist Südaustraliens größte Touristenattraktion. Hier leben viele der als typisch australisch bekannten Tierarten: Kängurus natürlich und Wallabies, Echidnas, Koalas, Possums, bunte Vögel, aber auch Robben, Seelöwen und Pinguine. Die Anreise auf die drittgrößte Insel Australiens kann per Fähre mit dem eigenen Fahrzeug erfolgen. In der von Sanddünen gesäumten Seal Bay erleben Sie die selten gewordenen Seelöwen bei einem Spaziergang am Strand hautnah. Der Flinders Chase Nationalpark schützt wilde Natur bestehend aus dichten Eukalyptuswälder, spannenden Felsformationen und weißen Stränden. Hauptanziehungspunkt sind die fotogenen Granitblöcke der Remarkable Rocks, die wie moderne Kunst über dem Meer thronen. Unweit des Cape du Couedic liegt Admiral's Arch, ein natürlicher Felsbogen mit Tropfsteinen und Meerblick. Als schönster Strand der Insel gilt der weiße Sandstrand der Vivonne Bay.

Fraser Island

Die Besonderheit an Fraser Island ist, dass die komplette Vegetation auf Sand wächst. Sie ist die größte Sandinsel der Welt. Ein Großteil der Insel ist mit Gräsern, Sträuchern, Eukalyptusbäumen und Akazien bewachsen. Die zahlreichen Süßwasserseen, die sich über die Insel verteilen, laden zum Baden ein. Am besten erkunden Sie Fraser Island während einer geführten Allradsafari. Vermieter erlauben die Mitnahme eines Mietfahrzeugs nach Fraser Island in der Regel nicht, da das Fahren auf den weichen Sandpisten nichts für Anfänger ist. Entdecken Sie auf Fraser Island neben dem Wrack der SS Maheno weitere Highlights wie z.B. Lake McKenzie, Lake Allom, den Regenwald und Eli Creek.

Phillip Island

Etwa 90 min südlich von Melbourne befindet sich Phillip Island – ein Paradies für Tierliebhaber und Liebhaber von Wein. Die Insel bietet reichlich Attraktionen und Aktivitäten inmitten spektakulärer Landschaft und eignet sich ideal für einen Tagesausflug von Melbourne aus. Phillip Island erreicht man entweder ganz entspannt mit dem eigenen Auto oder per Bus. Es gibt auch Passagierfähren ab Stony Point. Eine der beliebteste Veranstaltungen ist die Pinguinparade, bei der die Besucher die hier ansässigen Zwergpinguine beobachten können, nachdem diese von Ihrem Fischfang zurück an Land kehren. Auf Phillip Island leben etwa 32.000 Zwergpinguine. Die Pinguinparade ist ein Naturschauspiel, das Sie mit vielen anderen Touristen teilen. Es gibt auch Rangerprogramme, bei denen Sie in der Kleingruppe zum Strand wandern, in der Natur sitzen und die Pinguine beobachten. Wenn man Glück hat, begegnet man den Pinguinen auch hautnah auf eigene Faust. Man muss nur Ausschau nach ihnen halten. Einige von ihnen verstecken sich unter den Stegen beim Nobbies Centre am Ende der Insel. Dort kann man die raue Küstenlandschaft erkunden oder auf einem Bootsausflug Seebären und Robben sehen. Auch Delfine und Wale können auf und um Phillip Island beobachtet werden. Koalas sitzen im Koala Conservation Centre in den Bäumen über Ihnen. Für alle Weinliebhaber gibt es den Southern Gippsland Wine Trail, der an wunderschönen Weingütern vorbeiführt und zu Weinproben einlädt. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Rottnest Island

Rottnest Island ist eines der Ausflugsziele von Perth. Sie erreichen die kleine Insel von Fremantle aus per Fähre. Es gibt dort keine Autos aber Fahrräder, mit denen man die Insel erkunden kann. Naturbelassene Strände sind perfekt zum Sonnen geeignet, geschützte Buchten zum Schnorcheln und Kajak fahren. Unterwegs begegnen Ihnen die unheimlich niedlichen Quokkas, kleine Beuteltiere.

Whitsunday Islands

Vor dem Küstenstädtchen Airlie Beach liegen inmitten des türkisblauen Meeres die 74 grünen Whitsunday Islands mit ihren weißen Sandstränden, die kleine Südseeträume wahr werden lassen. Auch die bunte Unterwasserwelt des Great Barrier Reef können Sie hier hautnah erleben. Ganztagesausflüge ab Airlie Beach oder Hamilton Island führen zu einer Riffplattform zum Schnorcheln, Tauchen oder Genießen. Einmalig ist auch die Übernachtung dort draußen am Riff in einem Swag (Schlafsack) unter freiem Sternenhimmel (Reefsleep). Die Whitsundays sind Heimat einer der schönsten Riffformationen des Great Barrier Reef – dem herzförmigen Heart Reef. Dieses bekommt man bei einem kurzen oder längeren Helikopterflug vor die Kameralinse. Weiterhin beliebt sind mehrtägige Segeltörns in den ruhigen Gewässern der zum Großteil unbewohnten Whitsundays. Diese führen unter anderem auch zum Whitehaven Beach, einem der schönsten und weißesten Sandstrände der Welt, dessen pure Schönheit man alternativ auch im Rahmen eines Scenic Flight aus der Luft genießen kann. Es werden darüber hinaus auch kürzere Bootsausflüge zum Whitehaven Beach angeboten, den man dann für einige Stunden betreten kann. Auf einem beliebten Wanderweg erreicht man den Hill Inlet Lookout, vom dem aus sich einem eine malerische Aussicht eröffnet. Der Whitehaven Beach liegt auf der namensgebenden und größten Insel der Whitsundays, der Insel Whitsunday im Whitsunday Island Nationalpark. Eukalyptuswälder und Mangroven bieten hier auch zahlreichen Vogelarten Schutz. Zwischen Mai und September ziehen mitunter Buckelwale durch die Gewässer der Whitsunday Islands. Zusätzlich kann man in Riffnähe neben bunten Fischen Delfine und Meeresschildkröten beobachten. Zu den bekanntesten Inseln der Whitsundays zählen Hamilton Island, Daydream Island, Hayman Island, Long Island und die unter Naturschutz stehende Whitsunday Island.

Hamilton Island

Die Insel Hamilton ist die Hauptinsel der Whitsunday Islands. Dort liegt ein Regionalflughafen für die schnelle Anreise und es gibt Hotels und Unterkünfte verschiedener Kategorien. Außerdem ist Hamilton Ausgangspunkt für so gut wie alle Ausflüge in den traumhaften Whitsundays. Hamilton Island selbst ist ideal geeignet für Wassersport. Es lohnt sich in jedem Fall hinaus aufs Meer zu fahren, sei es mit einem Segelboot, dem Jetski oder einem Kajak. Der schöne Catseye Beach lädt zu einem entspannenden Bad ein.

Long Island

Weiße Sandbuchten, Korallenriffe und grüne Regenwälder erwarten Sie auf Long Island in den Whitsundays. Die natürliche Schönheit der Insel und der Strände in der Happy Bay, in der Palm Bay und in der Sandy Bay wissen zu begeistern. Im Tierbereich anzutreffen sind Wallabies, bunte Vögel,Goannas und Skinks. Long Island erreicht man ab Airlie Beach oder ab Hamilton Island in wenigen Minuten mit dem Boot. Dort angekommen stehen Ihnen derzeit zwei Unterkünfte zur Wahl.

Lady Elliot Island

Auf einem kurzen Flug ab Hervey Bay erreichen Sie die kleine Trauminsel direkt am Great Barrier Reef, bereits der Anflug ist atemberaubend. Erkunden Sie die bunte Unterwasserwelt und genießen Sie die Stille am Strand unter dem Leuchtturm. Zwischen Juni und Oktober entdecken Sie in der Ferne vielleicht sogar einen Buckelwal. Beim Schnorcheln sehen Sie Fischschwärme, Meeresschildkröten und gigantische Mantarochen. Auch Seevögel nutzen Lady Elliot Island zum Brüten. Unter den 20 Vogelarten sind Schwalben und Noddies. Die Natur ist hier intakt.

Magnetic Island

Vor den Toren der Stadt Townsville in Queensland liegt Magnetic Island. Hier finden Sie frei lebende Koalas, palmengesäumte Strände und Wanderwege – ein Paradies für Naturliebhaber. Von Dezember bis Februar kommen Meeresschildkröten an die Strände von Magnetic Island, um dort ihre Eier zu legen. Ungefähr die Hälfte der Insel wurde zum Nationalpark erklärt. In den Sonnenuntergang segeln, mit dem Kajak raus aufs Meer fahren oder Wracktauchen könnten mögliche Aktivitäten während Ihres Urlaubs auf Magnetic Island sein. Die Insel liegt nur eine 30-minütige Fährfahrt vom Festland entfernt.

Moreton Island

Einfach und schnell zu erreichen ist die Insel Moreton. Sie liegt auf Höhe von Brisbane und ist fast komplett als Nationalpark geschützt. Strand- und Abenteuerurlauber fühlen sich hier gleichermaßen wohl. Neben Fraser Island ist auch Moreton eine Sandinsel. Die hohen Sanddünen können per Quad erobert werden. Wracks vor der Küste dienen als Tauch- und Schnorchelgründe und wilde Delfine kommen in die Gewässer von Moreton Island. Außerdem ziehen sich Wanderwege über die Insel.

North Stradbroke Island

Cylinder Beach, Flinders Beach und Frenchmans Beach heißen die langen Sandstrände auf North Stradbroke Island. Von Brisbane geht es mit der Fähre dorthin. Besonders erlebnisreich ist es von Juni bis September, wenn Buckelwale vor der Küste vorbeiziehen und man diese vom Point Lookout aus mit dem Fernglas beobachten kann. Wilde Kängurus sowie der Blue Lake und der Brown Lake sind weitere Merkmale von North Stradbroke.

Lady Musgrave Island

Im Rahmen eines Tagesausflugs von Town of 1770 oder von Bundaberg in Queensland kommt man nach Lady Musgrave Island, einem weiteren Schnorchelparadies. Seevögel, Schildkröten, Mantarochen und Riffhaie sind nur einige Bewohner, die in den Gewässern um die Insel herum leben. Saisonal kommt es sogar zu Buckelwalsichtungen.

Great Keppel Island

Ein kleines einfaches Resort liegt auf Great Keppel Island im südlichen Great Barrier Reef vor der Küste des Ortes Yeppoon inmitten von Queensland. Nach einer 30-minütigen Fährfahrt befindet man sich auf einer Insel mit sage und schreibe 17 Stränden, von denen aus man vorbeiziehende Delfine beobachten kann. Im Inselinneren leben Allfarbloris, Schmetterlinge und Possums.

Orpheus Island

Auch Orpheus Island ist eine tropische Oase mit vielen Sonnenstunden. Sie liegt abgelegen im Great Barrier Reef auf der Höhe zwischen Cairns und Townsville und bietet unberührte Küste und die einzigartige Möglichkeit eines Tagesausflugs nach Hinchinbrook Island.

Hinchinbrook Island

Australiens größter Insel-Nationalpark bietet Ruhe und Abenteuer zugleich. Auf Hinchinbrook Island gibt es üppigen Regenwald und die Wasserfälle Zoe und Mulligan sowie Salzwasserkrokodile. Sie können die größte Great Barrier Reef-Insel im Rahmen eines Tagesausflugs von Orpheus Island aus oder vom Küstenort Cardwell zwischen Cairns und Townsville erreichen. Sie ist komplett unbewohnt und bietet Naturliebhabern genau das, was sie suchen. Die Mehrtageswanderung entlang des Thorsborne Trail ist nur wenigen Personen gleichzeitig vorbehalten. Die Küste vom Kajak aus zu sehen ist spektakulär. In den Mangroven leben Schildkröten und Dugongs (Seekühe).

Fitzroy Island

Das kleine tropische Eiland ragt 375 m hoch aus dem Meer auf. Die Ferieninsel inmitten des Great Barrier Reef Marine Park ist umgeben von weißen Sandstränden, türkisfarbenen Lagunen und einer faszinierenden Unterwasserwelt, ideal zum Schnorcheln und Tauchen. An Land erwarten Sie üppiger Regenwald und schöne Granitformationen. Ausgangspunkt zur Erkundung von Fitzroy Island ist die Stadt Cairns im Norden von Queensland.

Lizard Island

Rund eine Flugstunde von Cairns entfernt erwartet den Besucher auf Lizard Island Romantik pur und Barfuß-Luxus. Türkisblaues Meer, Saumriffe und idyllische Sandstrände. Schnorcheln, Tauchen und Genießen. Das sind die Stichwörter für Lizard Island im nördlichen Great Barrier Reef.

Haggerstone Island

Ein absoluter Geheimtipp unten den Inseln am Great Barrier Reef ist Haggerstone Island, eine Privatinsel im nördlichen Great Barrier Reef. Die Anreise erfolgt per Flugzeug und dauert zwei Stunden ab Cairns. Unterwegs sehen Sie üppig grünen, teils unberührten Regenwald unter sich. Haggerstone Island liegt fernab jeglicher Zivilisation und bietet Natur pur. Sammeln Sie Erfahrung beim Speerfischen oder Angeln von riesigen Meeresfischen. Ein tropischer Garten versorgt Sie während Ihres Aufenthalts mit exotischen Früchten. Das Riff liegt auf Haggerstone Island vor Ihrer Haustüre und das fast für Sie alleine. Abgelegene Korallengärten, Meeresschildkröten, Mantarochen, Delfine. Die Insel ist extrem artenreich.

Lord Howe Island

Die Insel Lord Howe ist ein kleines Juwel, ein kleiner Garten Eden. Egal ob über oder unter dem Wasserspiegel, die Südseeinsel ist landschaftlich äußerst reizvoll. Üppig grüner, subtropischer Regenwald mit einer ausufernden Pflanzenvielfalt erwartet Sie hier. Wenn man die Silhouette der Insel sieht, fallen direkt die beiden höchsten Berge des Eilands vulkanischen Urspungs ins Auge. Mount Gower ist mit 875 m die höchste Erhebung und das auf einer Insel mit einer Breite von gerade einmal 2 km und einer Länge von 11 km. Ein Urlaub auf Lord Howe verspricht Ruhe, denn die Urlauberzahl ist reglementiert. Dazu kommt ein sehr angenehmes Klima und ein traumhafter Strand sowie sportliche Aktivitäten darunter Wandern, Schnorcheln, Tauchen und Schwimmen. Der Lord Howe Island Marine Park schützt die bezaubernde Korallenwelt der Lagune und ihren Fischreichtum. Aufgrund der Vielfalt von Flora und Fauna wurde die Insel zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Hier leben Arten, die bereits als ausgestorben galten. Der anstrengende und anspruchsvolle Aufstieg auf den Mount Gower bietet eine Traumaussicht. Viele endemische Pflanzen wachsen im Zauberwald des Hochplateaus. Im unteren Bereich leben Feenseeschwalben und die endemische, flugunfähige Waldhenne, die zum Wappentier der Insel wurde. Oben am Gipfel brüten Solandersturmvögel. Neben Vögeln und Fischen gibt es auch Geckos und Fledermäuse wie auf Tropeninseln üblich.

Christmas Island

Die Weihnachtsinsel ist berühmt für ihre Krabbenwanderung. Sie liegt im Indischen Ozean und gehört politisch zu Westaustralien. Am besten erreichen Sie die Insel von Perth, obwohl Indonesien näher liegt. Die leuchtend roten Krabben wandern fast alle gleichzeitig gegen Jahresende vom Regenwald zum Strand. Dort im Sand findet die Paarung statt. Es sind Abermillionen von Krabben. Sie sind deutlich in der Überzahl im Vergleich zum Menschen. Dank des großen Naturschutzgebietes, das den Großteil der Insel einnimmt, leben auch viele interessante Vogelarten auf Christmas Island wie Fregattvögel und Tölpel. Für den besonders seltenen Graufußtölpel gilt die Insel als einziges Brutgebiet. Taucher lieben Christmas Island als Reiseziel ebenfalls. Unter Wasser gibt es Korallen, Riffhaie, Delfine, Thunfisch, Schildkröten und Mantarochen zu erleben. Zwischen November und April hat man die Möglichkeit, Walhaie zu sichten. In den Gewässern um Christmas Island gibt es darüber hinaus urige Mondfische, die man mit ganz viel Glück beim Tauchen zu Gesicht bekommt.

Cocos Keeling Islands

Fast 3.000 km von Perth entfernt inmitten des azurblauen Indischen Ozean liegt eines der letzten Paradiese dieser Erde: die Cocos Keeling Inseln. Schnorcheln, Tauchen, Angeln und Kitesurfen sind von Weltklasse. Die hier lebenden Cocos Malay sind ursprünglich als Sklaven auf die Kokosinsel (Keeling) gebracht worden und haben sich eine einzigartige, bunte Kultur bewahrt. Sie bevölkern nur zwei der Cocos Keeling Inseln, der Rest ist unbewohnt und nahezu unberührt. Aus der Luft präsentiert sich Ihnen die Anordnung der Inseln kreisförmig. Die palmengesäumten Sandstränden sind selbst für australische Verhältnisse ein Superlativ. Ausflüge im motorisierten Auslegerkanu zeigen Ihnen einsame weiße Strände, türkisfarbenes Meer, Schildkröten und Delfine. Es ist ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen.

Norfolk Island

Die winzige Insel Norfolk liegt weit vom australischen Kontinent entfernt in der Tasmansee. Charakteristisch ist die hoch aufragende Norfolk-Tanne. Im Nationalpark gibt es kurze Wanderwege, das durch ein Korallenriff geschützte Meer ist glasklar und die Einheimischen halten Norfolk Island für den besten Ort der Welt. Ursprünglich wurde das Eiland inmitten des Ozeans als Sträflingskolonie besiedelt. Gut erhaltene Ruinen zeugen davon. Sie erreichen Norfolk Island auf einem Flug von Sydney, Brisbane oder Auckland.

Tiwi Islands

Die recht flachen Tiwi-Inseln liegen jenseits von Darwin in der Timorsee. Sie bestehen aus den beiden Hauptinseln Melville und Bathurst sowie einigen kleineren vorgelagerten Eilanden. Für die einstigen Siedler waren sie wenig interessant, was zur Folge hatte, dass auch heute noch fast alle Insulaner Ureinwohner sind. Kunstvoll geschnitzte Grabpfähle und farbenfrohe Gemälde sind charakteristisch für die Aboriginies der Tiwi Islands. Eine Reise dorthin hat überwiegend kulturelle Aspekte.

Torres Strait Islands

Jenseits des nördlichsten Punktes von Australiens Festland, dem Tip (der Spitze) der Cape York Halbinsel, liegen 300 Inseln, die Torres Strait Islands. Weiter nördlich als auf diese Inseln können Sie innerhalb Australiens nicht gelangen. Einige der Torres Strait Islands liegen näher an Papua-Neuguinea als an Australiens Festland. Am einfachsten von Australien aus zu erreichen sind Thursday Island und Horn Island. Thursday Island ist mit ca. 2.500 Einwohnern die bevölkerungsreichste der Torres Strait Islands. Hier lebt ein bunter Mix an Kulturen. Aufgrund der Perlenindustrie kamen Menschen aus Australien, Papua-Neuguinea, Japan, China, Südostasien und Indien nach Thursday Island und gesellten sich zu den indigenen Kaurareg. Auf Horn Island gibt es schöne Strände, ein Museum über den Zweiten Weltkrieg und mehrere ehemalige Kriegsschauplätze zu entdecken.

Tasmanien

Südlich vom australischen Festland liegt eine Insel, Tasmanien. Tasmanien steht für Berge, für den Tasmanischen Teufel, für unberührte Wildnis und grüne Natur, aber auch für traumhafte Küstenabschnitte und beste Farmprodukte. Auf Tasmanien befinden sich kleine Bauernbetriebe, die zum Kosten einladen. Es gibt Käse und Wein, Fisch und Beeren u.v.m. Der bekannteste Nationalpark Tasmaniens ist sicher der Cradle Mountain Lake St. Clair Nationalpark, der die raue Bergwelt der Insel schützt. Im Landesinneren überrascht Tasmanien aber auch mit Baumfarnen, Höhlen und Seen. Tasmanien ist ein Anglerparadies, Tasmanien ist aber auch ein Tierparadies und ein Wanderparadies. Die perfekt geformte Wineglass Bay wird eingerahmt vom malerischen Freycinet Nationalpark. In der Bay of Fires erwarten Sie rostrote Felsen. Eine Schifffahrt hinein in den Franklin Gordon Wild Rivers Nationalpark verspricht wilde Natur pur, ein unberührtes Stückchen Erde. Dieses findet man auch noch im Southwest Nationalpark im äußersten Süden Tasmaniens. Zivilisation sucht man hier vergebens. Die Tierwelt ist atemberaubend - gerade auch auf vorgelagerten Inseln wie Maria Island kommt man freilebenden Tieren besonders nahe. Die Tasman Halbinsel beeindruckt landschaftlich mit steil aus dem Meer aufragenden Basaltsäulen und hat mit der ehemaligen Strafkolonie von Port Arthur auch Geschichtliches zu bieten. Hobart ist die Hauptstadt Tasmaniens, der kulturelle Anziehungspunkt der Insel und bietet eine gelungene Mischung aus Shopping und rustikalem Hafenflair. Nicht zu vergessen ist jedoch, dass es in Hobart ganzjährig einige Regentage gibt und alle vier Jahreszeiten auf Tasmanien ausgeprägt sind. Beste Reisezeit für Tasmanien ist der dortige Sommer von November bis März.

Bruny Island

Ungefähr eine Autostunde von der tasmanischen Hauptstadt Hobart entfernt erreichen Sie auf dem Landweg und per Fähre die Insel Bruny im D'Entrecasteaux Channel. Eine schmale Landenge mit Sandstrand, The Neck genannt, verbindet genau genommen zwei Inseln, die Bruny Island bilden. Hier lässt es sich bei einem Glas Bruny Island Wein frischen Fisch und Käse schlemmen und die noch unberührte, wilde Natur genießen, sei es auf Klippenwegen, beim Angeln, Baden oder beim Beobachten von Seehunden. Im South Bruny Nationalpark erwarten Sie auf Wanderungen Eukalyptuswälder und Küstenheide, viele Vögel, Wallabies, Echidnas u.v.m. Entlang der Labillardiere Peninsula führt ein Küstenwanderweg, auf dem Sie neben Tieren auch Wildblumen und Orchideen entdecken können.

Flinders Island

Zwischen dem australischen Festland und Tasmanien inmitten der Bass Strait liegen die wilden, grünen Inseln der Furneaux-Gruppe. Flinders Island ist die größte und interessanteste unter ihnen. Von Launceston auf Tasmanien gibt es Flüge nach Flinders Island. Die Insel ist berühmt für ihre Meeresfrüchte. Im Strzelecki Nationalpark gibt es neben Granitbergen viele Beuteltiere wie Wallabies und Potoroos zu entdecken.

Maria Island

Das Naturparadies Maria Island erreicht man per Passagierfähre von Triabunna aus in 45 Minuten. Die Insel ist autofrei und kann auf dem Fahrrad und zu Fuß erkundet werden. Schöne Wanderwege führen entlang der Steilküste und bieten traumhafte Ausblicke über den offenen Ozean. Bishop und Clerk ist eine beeindruckende, 620 m hohe Küstenformation aus Basaltsäulen, die Sie nach einem steilen Aufstieg erreichen. Schneller und gemütlicher erreicht man zu Fuß die Fossil Cliffs, die vor Millionen von Jahren entstanden sein müssen und weltweit ihresgleichen suchen. Auch die Painted Cliffs sind für weniger ambitionierte Wanderer (bei Ebbe) gut zu erreichen. Sie entstanden durch Erosion durch Wind und Wasser und zeigen ein nettes Farbspiel. Maria Island verfügt auch über schöne, weitläufige Sandstrände und Felspools, die zum Schwimmen und Schnorcheln einladen. Im Grasland leben zahlreiche Wombats und Wallabies.